Revier-Vorstellung von Peter Ohl
Teil 4: Der Losheimer Stausee
Der Losheimer Stausee ist durch den Anstau des Losheimer Baches entstanden und hat eine Oberfläche von ca. 31 Hektar bei einer maximalen Tiefe von 14m. Der Erddamm ist 18m hoch und hat eine Kronenlänge von 380m. Über den Damm führt ein Teil des ca. 3,8km langen Rundwanderweges und leider auch die B268. Der darüber rollende Straßenverkehr sorgt für eine permanente, störende Geräuschkulisse. Mit so viel Verkehr hatte man bei der Planung nicht gerechnet.

Satellitenbild des Losheimer Stausee © 2016 Google
Der weiße Pfeil zeigt auf die Steganlagen und das Clubhaus des RSC, das mit dem Gebäudeteil des DLRG eine Einheit bildet.
Für unsere Festzeitschrift zum 25-jährigen Jubiläum des RSC hatte ich 1999 fleißig recherchiert und will daraus das Wichtigste über die Entstehung des Stausees erzählen.
Wer war eigentlich der Vater des Gedankens, in Losheim einen Stausee zu errichten?
In den sechziger Jahren wies das Wasserwirtschaftsamt im Saarland nicht weniger als 21 mögliche Standorte für die Errichtung von Stauseen aus, um auf diese Weise Problemflächen zu nutzen. Einer dieser Standorte war das Tal des Losheimer Baches und da sah der damalige Bürgermeister Raimund Jakobs als erster die Chance, hier etwas Entscheidendes für den Tourismus und damit für die Gemeinde zu tun.
Nach einer Ortsbesichtigung mit dem damaligen Leiter der Wirtschafts- und Fremdenverkehrsförderung, Ministerialrat Lorenz, begann das Projekt "Stausee" Formen anzunehmen. Der Ministerrat des Saarlandes beschloß im Juni 1969 ein Aktionsprogramm und legte es im Bonner Wirtschaftsministerium als Antrag vor. Bereits vier Wochen später billigte das Ministerium den Antrag und erklärte damit das Projekt Losheimer Stausee zu den Fremdenverkehrseinrichtungen, deren Bau durch Fördermittel des Bundes realisiert werden sollten.
Zur gleichen Zeit war die Ortsumgehung der B268 durch das Tal des Losheimer Baches geplant. Die klugen Köpfe der Gemeinde schlugen den Behörden vor, die Trasse weiter südlich als kombinierten Straßen- und Staudamm zu realisieren. Der damalige Innenminister Schnur fand Gefallen an der Idee und erteilte im März 1970 die Genehmigung. Nun begann die konkrete Planungsphase mit den notwendigen Grundwasser- und Bodenuntersuchungen. Zum Verdichten der teilweise sumpfigen Sohle des zukünftigen Stausees stand genügend Erdaushub vom gleichzeitigen Bau der Verbindungsstraße nach Mettlach zur Verfügung.
Für unsere Festzeitschrift zum 25-jährigen Jubiläum des RSC hatte ich 1999 fleißig recherchiert und will daraus das Wichtigste über die Entstehung des Stausees erzählen.
Wer war eigentlich der Vater des Gedankens, in Losheim einen Stausee zu errichten?
In den sechziger Jahren wies das Wasserwirtschaftsamt im Saarland nicht weniger als 21 mögliche Standorte für die Errichtung von Stauseen aus, um auf diese Weise Problemflächen zu nutzen. Einer dieser Standorte war das Tal des Losheimer Baches und da sah der damalige Bürgermeister Raimund Jakobs als erster die Chance, hier etwas Entscheidendes für den Tourismus und damit für die Gemeinde zu tun.
Nach einer Ortsbesichtigung mit dem damaligen Leiter der Wirtschafts- und Fremdenverkehrsförderung, Ministerialrat Lorenz, begann das Projekt "Stausee" Formen anzunehmen. Der Ministerrat des Saarlandes beschloß im Juni 1969 ein Aktionsprogramm und legte es im Bonner Wirtschaftsministerium als Antrag vor. Bereits vier Wochen später billigte das Ministerium den Antrag und erklärte damit das Projekt Losheimer Stausee zu den Fremdenverkehrseinrichtungen, deren Bau durch Fördermittel des Bundes realisiert werden sollten.
Zur gleichen Zeit war die Ortsumgehung der B268 durch das Tal des Losheimer Baches geplant. Die klugen Köpfe der Gemeinde schlugen den Behörden vor, die Trasse weiter südlich als kombinierten Straßen- und Staudamm zu realisieren. Der damalige Innenminister Schnur fand Gefallen an der Idee und erteilte im März 1970 die Genehmigung. Nun begann die konkrete Planungsphase mit den notwendigen Grundwasser- und Bodenuntersuchungen. Zum Verdichten der teilweise sumpfigen Sohle des zukünftigen Stausees stand genügend Erdaushub vom gleichzeitigen Bau der Verbindungsstraße nach Mettlach zur Verfügung.
Der erste Spatenstich durch den damaligen Ministerpräsidenten Röder erfolgte am 26.09.1972 und im Oktober war dann Baubeginn.
Bereits am 13.11.1973 konnte mit dem Anstau begonnen werden und am 26.02.1974 erreichte das Wasser des neuen Losheimer Stausees den Überlauf.
Ist Euch eigentlich aufgefallen, wie schnell damals solche großen Projekte wie Losheim oder Bosen realisiert werden konnten und alles funktionierte danach? Heute würden die ganzen Planungsverfahren, Einsprüche der Bedenkenträger gegen alles Neue, Umwelt- und Tierschützer, die Genehmigungen usw. mehr Zeit benötigen als der eigentliche Bau.
Die Einweihung des Sees wurde am 28.04.1974 in Anwesenheit von Ministerpräsident Röder, den Ministern Schacht, Sinnwell und natürlich Bürgermeister Jakobs vorgenommen. Es wurde ein großes Ereignis und blieb es bis heute, denn die andere Hälfte der Saarländer, die nicht an einem Sommerwochenende nach Bosen fährt, die trifft sich hier und dann ist alles dicht.
Bereits am 13.11.1973 konnte mit dem Anstau begonnen werden und am 26.02.1974 erreichte das Wasser des neuen Losheimer Stausees den Überlauf.
Ist Euch eigentlich aufgefallen, wie schnell damals solche großen Projekte wie Losheim oder Bosen realisiert werden konnten und alles funktionierte danach? Heute würden die ganzen Planungsverfahren, Einsprüche der Bedenkenträger gegen alles Neue, Umwelt- und Tierschützer, die Genehmigungen usw. mehr Zeit benötigen als der eigentliche Bau.
Die Einweihung des Sees wurde am 28.04.1974 in Anwesenheit von Ministerpräsident Röder, den Ministern Schacht, Sinnwell und natürlich Bürgermeister Jakobs vorgenommen. Es wurde ein großes Ereignis und blieb es bis heute, denn die andere Hälfte der Saarländer, die nicht an einem Sommerwochenende nach Bosen fährt, die trifft sich hier und dann ist alles dicht.
Für die Mitglieder des RSC bleibt dann nur ein Trost, wenn das Clubhaus geöffnet hat: Die reichliche Auswahl an Speisen und Getränken zu genießen, die den Gürtel immer enger werden lässt. Bei uns sollte jedes Clubmitglied zusammen mit einem zweiten oder auch alleine einmal in der Saison samstags für Kaffee und Kuchen sorgen. Am Sonntag gibt es dann ein Mittagessen und zur Verdauung wieder Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Hier ist noch nie jemand hungrig nach Hause gefahren. Leider sind einige Mitglieder nicht bereit, sich einmal im Jahr diese Arbeit zu machen und dann bleibt das Clubhaus eben zu.
Erwähnen will ich in diesem Zusammenhang ganz besonders die legendären Seglerhocks, die Marliese Becker in ihrer Eigenschaft als Küchenchefin mit vielen Helfern ausrichtet und die in dieser Qualität nirgendwo zu finden sind in Südwestdeutschland. Der letzte Seglerhock der 517er war wieder so einer.
Die folgenden Bilder habe ich am 04.12.2016 gemacht und man sieht, daß auch in Losheim das Wasser abgelassen wurde, um Reparaturen an der Staumauer und Erweiterungen an den RSC-Steganlagen machen zu können.
Der Vorstand des RSC und besonders Willi Becker mögen mir nachsehen, daß ich nichts über das selbstgebaute Clubhaus erzählt habe, aber einmal muß ich zum Ende kommen. Vielleicht kann ich das bei passender Gelegenheit nachholen.
Erwähnen will ich in diesem Zusammenhang ganz besonders die legendären Seglerhocks, die Marliese Becker in ihrer Eigenschaft als Küchenchefin mit vielen Helfern ausrichtet und die in dieser Qualität nirgendwo zu finden sind in Südwestdeutschland. Der letzte Seglerhock der 517er war wieder so einer.
Die folgenden Bilder habe ich am 04.12.2016 gemacht und man sieht, daß auch in Losheim das Wasser abgelassen wurde, um Reparaturen an der Staumauer und Erweiterungen an den RSC-Steganlagen machen zu können.
Der Vorstand des RSC und besonders Willi Becker mögen mir nachsehen, daß ich nichts über das selbstgebaute Clubhaus erzählt habe, aber einmal muß ich zum Ende kommen. Vielleicht kann ich das bei passender Gelegenheit nachholen.

Das Clubhaus des RSC Losheim rechts neben dem Gebäude der DLRG. Der Balkon ist ein Logenplatz, allerdings ein sehr lauter wegen der B268.
Trotzdem, wenn auf dem See mal wieder kein Platz zum Segeln ist oder der Wind an einem der vielen Gebäude im Umfeld hängen geblieben ist, kann man es sich hier gut gehen lassen.
Trotzdem, wenn auf dem See mal wieder kein Platz zum Segeln ist oder der Wind an einem der vielen Gebäude im Umfeld hängen geblieben ist, kann man es sich hier gut gehen lassen.
Foto: Ohl
Die eben erwähnten Gebäude im Umfeld, hier sind sie:


Das Maison au Lac oberhalb des Strandbads
Das Hochwälder Wohlfühlhotel


Rechts neben dem Wohlfühlhotel gibt es ein Brauhaus, von dem man
nur das Dach sieht. Den Rest schenken wir uns. Das Hotel scheint
auf dem Bild unser Clubhaus fast zu erdrücken
nur das Dach sieht. Den Rest schenken wir uns. Das Hotel scheint
auf dem Bild unser Clubhaus fast zu erdrücken
Noch ein Windfang: Das Seehotel

Alle diese Häuser und Anlagen haben im ganzen Jahr ihr Publikum und da kann sich jeder ausmahlen, was hier, besonders im Sommer, los ist. Ein Objekt fehlt noch und dann wäre diese Freizeitanlage wirklich komplett: Ein Hochregallager für die Autos, die hier in der Badesaison einen Parkplatz suchen.
An meiner geliebten Ostsee wären die gezeigten Häuser auf mindestens zwei Kilometer Strandpromenade verteilt.
An meiner geliebten Ostsee wären die gezeigten Häuser auf mindestens zwei Kilometer Strandpromenade verteilt.
Das Bistro im SeeGarten Losheim mit Minigolfanlage. Fotos: Ohl
Liebe Leserinnen und Leser,
hier muß ich zum Ende kommen mit meiner Vorstellung der vier Regattareviere. Längst nicht jeder wird mit meiner Kritik an der Bebauung hier und in Bosen einverstanden sein. Tatsache ist aber, daß Losheim sich zu einem Badesee mit der Erlaubnis zum Segeln bei schlechtem Wetter und kaltem Wasser gewandelt hat. Ein schönes Segelrevier war Losheim, als hier alles anfing.
hier muß ich zum Ende kommen mit meiner Vorstellung der vier Regattareviere. Längst nicht jeder wird mit meiner Kritik an der Bebauung hier und in Bosen einverstanden sein. Tatsache ist aber, daß Losheim sich zu einem Badesee mit der Erlaubnis zum Segeln bei schlechtem Wetter und kaltem Wasser gewandelt hat. Ein schönes Segelrevier war Losheim, als hier alles anfing.